Sensomotorische Einlagen
Daß gesunde und starke Füße für das Wohlbefinden wichtig sind, wird oft übersehen.
Viele Probleme im Bewegungsapparat des Menschen haben ihre Ursache in schwachen Füßen und nachfolgend in Fehlhaltungen des Körpers. Konventionelle Einlagen aktivieren nicht die Fußmuskulatur, sondern stabilisieren nur die Fußstatik.
Sensomotorische Einlagen stärken die Fußmuskulatur und werden als aktive Einlagen verstanden.
Der Fuß ist ein wichtiger Ort für sensomotorische Signale, d.h. es werden ständig Signale dem Gehirn übermittelt, um die Haltung und Bewegung zu steuern.
Sensomotorische Einlagen verbessern gezielt die Fußmuskelfunktion und lösen Muskelverspannungen und Schmerzen im Bewegungsapparat auf. Durch Stimulation der Fußmuskeln werden entkrampfende und ausbalancierende Signale ausgesendet und die funktionelle Kette der muskulären Haltungs- und Bewegungsmuster verbessert.

Wir sind Fachärzte für Haltungs- und Bewegungsdiagnostik.

In unserem sensomotorischen Untersuchungsgang beschäftigen wir uns mit folgenden Themen:

  • Vestibuläres System (Gleichgewichtsorgan) 
  • Binokuläres Sehen (Augenmotorik) 
  • Gesamteindruck des Haltungssystems (Stand, Gang, Gesichts- und Kieferasymmetrie, Kopfhaltung, Wirbelsäule, Beinachse und Füße) 
  • Propriozeption der Fußmuskeln
  • Untersuchung cranio-mandibuläres System (Zähne, Kiefergelenke)
  • Muskelfunktionsketten-Testung
  • Ring-Test der sensomotorischen Koordination nach Omura (Kinesiologie)
  • Testung sensomotorischer Einlagen


Als Therapiemasßnahmen werden folgende Dinge mit dem Patienten besprochen:

  • Cranio-sacrale Therapie und Osteopathie 
  • Propriozeptives Training von kraft und Koordination 
  • Fußmuskeltraining z.B. Spiraldynamik
  • Sensomotorische Einlagenversorgung
  • Krankengymnastik und Manuelle Therapie

Durch Überweisung an Zahnärzte und Augenärzte erfolgt ggf. die Versorgung mit einer Aufbißschiene und einer Brille. Dieser komplexe Untersuchungsgang und die Therapieeinleitung werden im Rahmen einer Sondersprechstunde abgehalten, wobei für jeden Patienten ca. 50-60 min zur Verfügung stehen. 
Wir bieten diese Sprechstunde auch für Patienten der GKV im Rahmen einer individuellen Gesundheitsleistung (IGeL) an. 
Informationen zu dieser Sondersprechstunde und damit verbundenen Kosten erhalten Sie von unseren Ärzten und unseren Mitarbeitern.

Manuelle Faszientherapie MFT

Die Manuelle Faszien Therapie (MFT) ist eine effektive Behandlungsmethode für Beschwerden des Haltungs-und Bewegungsapparates. Grundlage dieser Therapieform ist ein spezielles Diagnostik- und Behandlungsmodell mit dem Namen „Faszien-Distorsions-Modell" (FDM). 
Entwickelt wurde dieses Modell von dem amerikanischen Arzt und Osteopathen Stephen Typaldos. 
Spezifische Veränderungen der Muskelfaszie und des Bindegewebes erzeugen Schmerzen im Bewegungsapparat (Distorsion). Mit Hilfe spezieller Handgriffe des Therapeuten (manuell) werden diese Störungen der Faszie beseitigt und der Patient erfährt eine unmittelbare Linderung der Beschwerden. Insbesondere kommt es zu einer deutlichen Verbesserung der Beweglichkeit von Gelenken, Muskeln und Sehnen. Die Manuelle Faszien Therapie läßt sich bei allen akuten und chronischen orthopädischen Erkrankungen insbesondere auch bei Sportverletzungen anwenden. Beispiele sind akute Schulter-oder Ellenbogenschmerzen, Gelenkverstauchungen oder Muskelzerrungen, Nackenverspannungen oder Schmerzen im LWS-Bereich mit ausstrahlenden Schmerzen. Vor der eigentlichen Therapie wird der Patient ausführlich zu einen Beschwerden befragt und eine umfangreiche körperliche Untersuchung durchgeführt. Danach erfolgt die Planung und Durchführung der manuellen Therapie. 
Die Therapie ist eine individuelle Gesundheitsleistung (Igel) und damit nicht Bestandteil der Kassenleistung. Private Kassen übernehmen in der Regel die Kosten. 



Kosten bei GKV-Patienten:

Diagnostisches Gespräch und erste Therapieanwendung
zwischen 50,- und 80,- EUR.

Jede weitere Sitzung 30,- bis 50,- EUR.

Applied Kinesiology (AK)
Die Applied Kinesiology (AK) ist ein ganzheitliches, komplementärmedizinisches Behandlungskonzept. Die AK geht auf den amerikanischen Chiropraktiker George Goodheart zurück, der beobachtete, dass sowohl negative als auch positive Reize auf den Organismus, seien sie chemischer, struktureller oder auch emotionaler Natur, eine Veränderung der Muskelfunktion bewirken. Er entwickelte daraufhin ab 1964 ein einfaches und gut praktikables Testverfahren: den kinesiologischen Muskeltest. Die jeweilige Spannung/Kraft des Muskels gibt uns eine Rückmeldung über den funktionellen Zustand des Körpers. Der Test zeigt zudem, ob der Organismus auf einen positiven, heilenden Reiz reagiert. Der Muskeltest hilft uns also bei der Auswahl des richtigen Therapiekonzeptes. Die AK ist kein Ersatz für bewährte medizinische Diagnose- und Behandlungsverfahren. Sie ist vielmehr als komplementäre diagnostische und therapeutische Methode zu verstehen, die in ihrer ganzheitlichen Betrachtungsweise funktionelle Zusammenhänge im Organismus sowohl für den Therapeuten als auch den Patienten nachvollziehbar macht. Die AK ist speziell bei Störungen des Bewegungsapparates gut anwendbar.

Behandlungsdauer und Kosten
30 Minuten Behandlungsdauer für 60,- Euro
60 Minuten Behandlungsdauer für 98,- Euro

Die Behandlung wird nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) abgerechnet.

 

Atlastherapie nach Arlen
Die Atlastherapie ist ein neues Behandlungsverfahren, das neuromotorische Störungen und Schmerzen des Bewegungsapparates auf neurophysiologischer Basis therapiert. Die Wirkung betrifft das Gleichgewichtsorgan, den Muskeltonus und das Schmerzempfinden. Zudem dient es der Therapie von funktionellen Störungen (Blockaden). Therapieort ist der erste Halswirbelkörper (Atlas) in der Gelenkverbindung zur Schädelbasis und zum zweiten Halswirbelkörper. Entscheidend bei der Atlastherapie ist die Aktivierung der Kapsel und der Rezeptoren (sogen. Fühler) des Muskelsystems zwischen Schädel und erstem und zweitem Halswirbelkörper. Diese Fühler sind beim Menschen verantwortlich für die Körperstellung im Raum und für die Spannung der Muskeln und Sehnen. Durch die Verbindungen zum Gleichgewichtsorgan und zum Gehirn dienen diese Rezeptoren als Wahrnehmungsorgan, welches bei einer Störung durch die Atlastherapie behandelt werden kann. Bevor diese Methode angewandt wird, muss die Impulsrichtung durch eine individuelle Diagnostik inkl. Röntgenbild des Patienten festgelegt werden. Diese Vorgehensweise erfordert eine spezielle Ausbildung in der Atlastherapie nach Arlen, die ausschließlich Ärzten mit abgeschlossener Chirotherapieausbildung vorbehalten ist.

Indikationen:

  • Haltungsasymmetrien bei Säuglingen und Kleinkindern
  • Nacken- und Kopfschmerzen 
  • Gleichgewichtsstörung, Schwindel 
  • Therapieresistente Schmerzen in der gesamten Wirbelsäule 


Behandlungsdauer und Kosten
2x Sitzungen insg. 60,- Euro

Die Behandlung wird nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) abgerechnet.